Bild-ParisDie Klasse 10c der Schäfersfeldschule Lorch reiste für fünf abwechslungsreiche Tage in die französische Hauptstadt Paris. Die Verbindung mit dem Zug von Lorch nach Paris Est war perfekt: Schon in viereinhalb Stunden war das Ziel erreicht, denn der TGV ab Stuttgart beschleunigte an einigen Strecken auf gut 320 km/h

Dort angekommen konnten die Schülerinnen und Schüler mit ihren begleitenden Lehrern Sabine Aich und Christian Schürle sogleich die Zimmer im fußläufig zu erreichenden Hotel beziehen. Direkt im Anschluss stand auch schon ein erster Höhepunkt der Reise auf dem Programm: der Montmartre mit einem der Pariser Wahrzeichen, der weißen Kirche Sacre Coeur. Beim Anstieg über die bekannten Treppen bließ der Wind doch etwas stärker als erwartet, so dass an ein Sitzen auf den Treppen leider nicht zu denken war, aber der Ausblick über die Stadt beeindruckte alle. Auch ein erster Blick auf den Eiffelturm war schon möglich. Die meisten stärkten sich mit einem Crêpes, denn jetzt begann erst der eigentliche Rundgang über den Platz der Künstler „Place du Tertre“, vorbei an den beiden noch vorhandenen Windmühlen des einstigen Weinbergs, der Rue Lepic und den Spuren der „fabelhaften Welt der Amélie“ folgend – der gleichnamige Film hat seinen Schauplatz genau in dieser Gegend des Montmartre. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel wurde noch die Gegend drumherum und der Canal St. Martin erkundet. Wichtig war selbstverständlich, wo man etwas zu essen und zu trinken findet, das auch bezahlbar ist.

Am Folgetag ging es mit der Metro zur Kirche Notre Dame. Die Klasse bekam von einer Stadtführerin die wichtigsten Informationen zu den Besonderheiten dieser Gegend: Die Insel „Île de la Cité“ innerhalb der Seine als Gründungsgebiet der Stadt Paris und das angrenzende Studentenviertel Quartier Latin wurden ausgiebig besichtigt. Nachdem die Klasse am Nachmittag den eindrucksvollen Ausblick vom Triumphbogen über die Champs-Élysées in beide Richtungen –Place de la Concorde und La Defense – genießen konnte, stand mit der Auffahrt auf den Eiffelturm am Abend der Höhepunkt von den meisten auf dem Programm. Viele der bereits besichtigten Sehenswürdigkeiten wurden von der Spitze des Turmes aus wiederentdeckt und der Ausblick wurde ausgedehnt, bis die Sonne unter- und die Lichter in der Stadt angingen. Auf dem Rückweg zur Metrostation „verabschiedete“ sich der Eiffelturm noch mit seinem berühmten Funkeln!

An den weiteren Tagen gab es wiederum ein abwechslungsreiches Programm: Tief hinunter in die Pariser Katakomben, ein Besuch im Louvre, um unter anderem der „Mona Lisa“ einen Besuch abzustatten, ein Ausflug nach Versailles ins Schloss des „Sonnenkönigs“ vor den Toren von Paris, die Gegend um das Centre Pompidou und das moderne Einkaufszentrum Les Halles sowie ein gemeinsames Abendessen im Hard Rock Café. Viele nutzten immer wieder die Gelegenheit, zu shoppen und sich mit Souvenirs einzudecken. Der letzte Rest des Taschengelds wurde jedoch für den letzten Tag aufbewahrt: Bevor der TGV müde, aber gut gelaunt in Richtung Heimat bestiegen wurde, stand noch ein Besuch des traditionsreichen Einkaufszentrums „Galeries Lafayette“ mit seiner Jugendstilarchitektur auf dem Plan. Einige kamen dann aber am Freitagabend doch mit volleren Geldbeuteln als geplant in Lorch an. Denn neben den vielen neuen Eindrücken und zahlreichen Besichtigungen waren sie auch um die Erfahrung reicher, wieviel hundert Euros man im Pariser Nobelkaufhaus allein für eine Bluse oder eine Jeans loswerden kann.