2016 Waldtage 5a-6aDie Kombiklasse 5a und 6a der Schäfersfeldschule verbrachte im Rahmen des Präventionsprogrammes ihre Waldtage im Waldheim Lorch. Begleitet wurden sie von der Klassenlehrerin Jeanette Schulte, dem Praktikanten Samuel Ewert und der Schulsozialarbeiterin Anja Weihe.

Voll gepackt und motiviert ging es von der Schule aus in Richtung Waldheim. Regen, ein gesperrter Wanderweg und schweres Gepäck stellten die ersten Hürden dar, weshalb sich die Wanderung verlängerte. Doch davon ließ sich niemand unterkriegen und so kamen alle erschöpft, aber stolz im Waldheim an. Schnell wurde alles abgestellt und dann ging es auch schon weiter in den Wald, um verschiedene Übungen als Klasse zu lösen. Auf die Schülerinnen und Schüler wartete eine „Reise durch den Wald“: mit zugebundenen Augen und eine Schlange bildend mussten die Kinder von einem Mitschüler geführt eine Brücke, Kiesberge, Baumstämme und andere Hindernisse überqueren.
Aufgrund des schlechten Wetters, wurde eine Aufgabe ins Waldheim verlegt. Diese löste die Klasse mit kreativen und originellen Ideen, Ausdauer und gegenseitigem Zusammenhalt. Danach wurde ein großes Buffet aufgebaut, zu dem jeder Schüler und jede Schülerin unter dem Motto „Teilen mit Gewinn“ etwas dazu beigetragen hat. Als alle gestärkt und ausgeruht waren, konnten die nächsten zwei Kooperationsübungen beginnen. Alle Kinder waren gefordert, als mit Hilfe eines Seils ein Schatz aus der Mitte eines Sees geborgen werden musste.
Nachdem diese Aufgabe mit Bravour gemeistert wurde, besorgten die Kinder nötiges Feuerholz und Grillstöcke für das abendliche Lagerfeuer. Auch gab es genügend Zeit, die Schülerinnen und Schüler zum Toben, Teetrinken, Reden und Schnitzen nutzten. Dank des doch noch guten Wetters, konnten die Kinder ihr mitgebrachtes Grillgut am Lagerfeuer brutzeln. Beim gemütlichen Zusammensitzen konnte der Abend bei Gitarrenklängen und beim Liedersingen ausklingen. Ins Bett ging es jedoch noch lange nicht, denn die Schülerinnen und Schüler mussten ihren ganzen Mut bei einer Nachtwanderung beweisen. Wer Angst hatte, wurde in die Mitte genommen und bekam Mut zugesprochen. Nach einer kurzen Nacht und einem leckeren Frühstück stärkte sich die Klasse für die Waldarbeit am Biotop unterhalb des Waldheims. Hier wartete Frau Tina Günther mit dem Waldmobil des Landratsamtes auf alle. Gestartet wurde mit Bestimmungsübungen von Pflanzen und Tieren an Land und Wasser.
Danach begann die richtige Arbeit. Ausgestattet mit Sägen, Beilen, Heckenscheren und Waldarbeitshandschuhen verbesserten die Kinder den Lebensraum, indem sie den Zu-und Ablauf des Teiches reinigten und morsches Gehölz und wuchernde Äste beseitigten. „Jetzt atmet der Wald und das Wasser fließt wieder“, verkündete ein Schüler voller Stolz. Manche Kinder konnten gar nicht glauben, was sie gemeinsam als Klasse an dem Biotop geschafft hatten. Die Kinder zeigten unglaublichen Einsatz und wollten gar nicht mehr aufhören zu Arbeiten. Zum Schluss wurde das ganze Holz noch so gut wie möglich zerkleinert, denn dies wird vom Bauhof abgeholt. Müde, dreckig, aber mit großem Hunger wurde anschließend noch im Waldheim gevespert. Am Ende gab es eine Abschlussrunde, bei der sich die Schülerinnen und Schüler einig waren: Das waren zwei gelungene Tage, an denen sie sich besser kennenlernten und die Klassengemeinschaft gestärkt wurde.