Im Rahmen der Prävention wird an der Schäfersfeldschule schon seit ein paar Jahren für die fünften Klassen ein Anti-Mobbing-Projekt durchgeführt. Das Schulleben spiegelt wider, dass es sich um ein sehr erfolgreiches Projekt handelt. Die Dauer sollte eigentlich fünf Tage betragen, doch der Terminplan lässt nur vier Tage zu, so dass ein straff organisiertes Programm nötig ist, um den ganzen Stoff unterzubringen.
In der letzten Märzwoche wurde nun dieses Thema im Rahmen der Thementage mit den 19 Schülern und Schülerinnen der Klasse 5c erarbeitet. Täglich sechs Schulstunden lernten, erarbeiteten, spielten und erforschten die Fünfer, was Mobbing ist, welche Auswirkungen es auf Einzelne, aber auch auf ganze Gruppen, Klassen und Schulen haben kann. So wurde jedem schnell klar, dass ein Streit unter Schülern noch nichts mit Mobbing zu tun hat. Unter Mobbing versteht man eine konfliktbelastete Kommunikation unter Schülern und/oder Lehrern. Dabei ist die angegriffene Person unterlegen und wird von einer oder einigen Personen systematisch, oft und während längerer Zeit, mit dem Ziel und/oder dem Effekt des Ausstoßes aus der Klassengemeinschaft direkt oder indirekt angegriffen und empfindet dies als Diskriminierung. In Rollenspielen, Reflektionen von Filmen, Diskussionen, Präsentationen und Forumtheaterstücken machten die Schülerinnen und Schüler Erfahrungen, welche im weiteren Schulleben, aber auch danach und außerhalb der Schule, wichtig sind. Sie versuchten, sich in die Lage der Mobber, der Opfer und der Dulder zu versetzen und die Befindlichkeit der Einzelnen zu beschreiben und zu analysieren.

Am letzten Tag, dem Freitag, wurden dann abends noch die Eltern eingeladen und die Schüler und Schülerinnen präsentierten, was sie gelernt haben. Auch eine Theaterszene wurde aufgeführt, bei welcher sehr genau demonstriert wurde, wie Mobbing in der Schule aussehen kann und wie man dies verhindert. Zum Schluss kann man sagen, dass das Projekt sehr gut angenommen und von der Elternseite auch sehr gelobt wurde.