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Schäfersfeldschule Lorch

Realschule

2017 06 20 Waldtage 6d 6Im Rahmen des Päventionsprogramms der Schäfersfeldschule verbrachte die Klasse 6d die kürzeste Nacht des Jahres bei den Waldtagen auf dem Rosenstein. 

Bereits die Anreise zur DAV-Hütte auf dem Rosenstein war ein Erlebnis. Nach einer kurzen Zug- und Busfahrt ging es bei über 30°C vom Heubacher Markplatz zu Fuß steil bergauf.
Die Packliste war lang und jeder musste sein Gepäck selbst auf dem Rücken zur Hütte transportieren. Dabei zeigte sich schnell, dass Hilfsbereitschaft bei der Klasse 6d groß geschrieben wird. Wer nicht mehr konnte erhielt auf dem anstrengenden Weg Unterstützung. So erreichte die Klasse gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Korinna Stäb, dem Kollegen und PFS-Dozent Udo Blessing sowie PFS-Student Felix Nagel das erste Zwischenziel, die „große Scheuer“.
Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter bergauf. Bei der DAV-Hütte angekommen, wurde zunächst die Umgebung sowie die Hütte selbst erkundet und anschließend die wichtigsten Verhaltensregeln geklärt und das Programm der kommenden zwei Tage vorgestellt.

Dann ging es auch schon zum ersten Arbeitseinsatz in Richtung Waldschenke.
In drei Gruppen erhielten die kleinen „Waldarbeiter“ professionelles Werkzeug wie Sägen, Pickel, Hacken, Fäustel, usw. und diverses Rohmaterial für den Wegebau. Ziel: die steilen Wanderwege wieder in Schuss bringen und gegen Abrutschen sichern.
Revierförster Hennig Fath statt der Klasse dabei höchst persönlich einen Besuch ab und schaute den Kindern bei ihrer Arbeit über die Schulter.

Nach zwei Stunden schweißtreibender Arbeit gab es dann die wohlverdiente Mittagspause. Beim „Teilen mit Gewinn“ steuerte jeder eine Kleinigkeit bei, so dass ein vielfältiges Buffet entstand bei dem quasi jeder beim anderen ein bisschen mitessen konnte.

Nach einer kleinen Verdauungspause musste alle im wahrsten Sinne des Wortes „mit anpacken“, nämlich am Rand einer großen, rechteckiger Plane auf der ein mit Wasser gefüllter Becher Stand. Ziel war es, diese Plane inklusive Wasserbecher, als Team durch einen Parcours aus Bäumen, Kurven und anderen Hindernissen zu transportieren. Beim „Mohawkwalk“ wurde die Gemeinschaft dann nochmal auf die Probe „gestellt“ und zum Schluss musste dann auch noch ein Schatz aus dem „Säuresee“ geborgen werden. Dies war eine knifflige Aufgabe, bei der gegenseitiges Zuhören und ausreden lassen, Hilfsbereitschaft, Vertrauen und Teamwork gefragt waren. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte sich die 6d aber am Ende um so mehr über die gemeinsam gelöste Aufgabe und den Schatz freuen.

Am Abend ging es dann mit Grillgut und Taschenmesser bewaffnet zum Grillplatz an der Waldschenke. Unter Anleitung von Udo Blessing schaffte es die Klasse gemeinsam dann sogar Feuer ohne Zuhilfenahme von Feuerzeug oder Streichhölzern zu entfachen. Gesättigt wanderten alle dann zum „Finsteren Loch“. Der Höhlenbesuch stellte für den ein oder anderen eine echte Herausforderung dar. Aber gemeinsam schafften alle den Weg einmal quer durch die Höhle und sicher wieder zurück.
Bei der Hütte wieder angekommen, war jetzt noch Zeit sich einen Schlafplatz zu suchen. Mutige Schülerinnen und Schüler schlugen dabei ihr Lager mitten im Wald unter freiem Himmel auf. Nach einer kurzen Nacht – es war nämlich die kürzeste Nacht in diesem Jahr - waren die ersten bereits beim Sonnenaufgang wach und richteten das Frühstücksbuffet vor der Hütte her während die anderen langsam aufwachten.

Mit vereinten Kräften wurde dann der Wegebau vorangetrieben. Es galt noch eine Tonne Kies aus Herrn Blessings Anhänger zu verarbeiten mit dem die Wege aufgeschüttet werden mussten. Die Aussicht auf die anschließende Fahrt mit dem leeren Hänger motivierte die Klasse zusätzlich und so war der Anhänger schnell leergeschaufelt.

Obwohl die Kräfte langsam schwanden, packten alle nach einem gemeinsamen Mittagessen nochmal mit an, als die Hütte geputzt und alles zusammen gepackt werden musste.

Erschöpft, dreckig und Müde waren sich bei der Abschlussrunde alle einig: Die Waldtage waren spitze und haben zur Verbesserung der Klassengemeinschaft beigetragen. In Zukunft wollen die Schülerinnen und Schüler respektvoller miteinander umgehen. Jeder will seinen Betrag dazu leisten – Für sich alleine und auch gemeinsam. Als Klasse 6d.


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