01.01.2012 Australienbesuch Pressebericht

Spätzle, Schnee und Geistertour

Australische Schüler zu Besuch an der Realschule Lorch

Es ist schon etwas wirklich Besonderes für eine Realschule, eine Schulpartnerschaft mit einer australischen Schule zu haben. Alle zwei Jahre besucht eine australische Schülergruppe des Patterson River Secondary Colleges (PRSC) in Melbourne zusammen mit ihren beiden Begleitlehrern ihre Partnerschule in Lorch. Vom 05.-19. Dezember 2011 lernten deutsche und australische Jugendliche weit mehr, als in den jeweiligen Bildungsplänen zu finden ist.

Dieser ungewöhnliche, aber vielleicht auch gerade deshalb so erfolgreiche Schüleraustausch entstand vor nunmehr 12 Jahren aus der Initiative des PRSC heraus, da an dieser Schule Deutsch als Fremdsprache unterrichtet wird, und weil in der Region um das Einzugsgebiet der Schule in Südostaustralien zahlreiche Auswanderer aus Deutschland ihre Spuren hinterlassen haben.

Anfangs gab es einige, die diesen Austausch kritisch hinterfragten und ihm nur wenige Chancen auf Beständigkeit eingeräumt hatten. Aber mittlerweile sind durch die jährlichen Begegnungen Möglichkeiten entstanden, sich in der jeweiligen Fremdsprache weiterzuentwickeln und Menschen und deren Lebensweise kennenzulernen, die mehr als 16 000 km entfernt am jeweils anderen Ende der Welt leben.

Zu diesem Kennenlernen trägt das Programm des Austausches maßgeblich bei. An erster Stelle steht die gemeinsame Teilnahme am Unterricht, um das Schulleben des Partnerlandes mitzuerleben. Die kulturellen Unterschiede und Besonderheiten erfahren die Austauschüler dann hautnah in den jeweiligen Gastfamilien und bei den gemeinsamen Ausflügen in die Region. Kein australischer Gast, der nach den zwei Wochen im Schwabenland nicht Spätzle, Maultaschen und Guatsle kennen und lieben gelernt hat. Sowohl bei der Stadtführung durch Schwäbisch Gmünd als auch beim Besuch in Ulm, Esslingen und Stuttgart staunten die australischen Schüler immer wieder über die schönen Weihnachtsmärkte, die historischen Städte und die lange Geschichte Deutschlands. In Ulm bestieg man gemeinsam den höchsten Kirchturm der Welt und wurde danach in die Geheimnisse des Brotbackens im Brotmuseum eingeführt. Auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Esslingen fühlte man sich wirklich um Jahrhunderte zurückversetzt und bei der anschließenden Geisterführung gruselten sich manche ganz gehörig und man war sich einig, dass man das Leben im 21. Jahrhundert dann doch bevorzugt. Baden-Württemberg als Land des Automobils wurde im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart Rechnung getragen und beim Bummel über die Königsstraße wurde das ein oder andere Kleidungsstück gekauft, das zukünftig in Melbourne getragen wird. In diesen beiden Wochen gab es auch einen Empfang beim Bürgermeister der Stadt Lorch, eine Führung durch das Kloster Lorch sowie gemeinsames Bowlen und Essen gehen.

Abgerundet wurde das vielfältige Programm durch zwei Aktionen an der Schule: Am „Australia meets German Christmas“ – Nachmittag zeigten die deutschen Schüler ihren Gästen, wie hierzulande die Advents- und Weihnachtszeit gestaltet wird und die durch die SMV organisierte Schuldisco war leider auch die Farewell-Party, bei der nicht nur getanzt, sondern auch Abschiedstränen vergossen wurden.

Als dann aber am Ende der zwei Wochen die Frage nach dem absoluten Höhepunkt des Austausches gestellt wurde, waren sich die Besucher sofort einig: Schnee – und dies gleich zu Beginn, als man den Gmünder Weihnachtsmarkt genoss. Somit ging der sehnlichste Wunsch in Erfüllung – zum ersten Mal im Leben Schnee sehen, fühlen und erleben.

Dank aller am Austausch beteiligten Personen – den gastgebenden Eltern und Schülern, den verantwortlichen Lehrern und der gesamten Schulgemeinschaft der Realschule Lorch – konnten die australischen Gäste mit vielen wertvollen Eindrücken und neuen Freundschaften im Gepäck die Heimreise ins sommerliche Melbourne antreten. Sie und die Lorcher Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 fiebern schon jetzt dem Gegenbesuch im Oktober 2012 entgegen, dessen Vorbereitung im März beginnen wird.

16.12.2011 SMV Farewell Disco

Holla da wurde gerockt bei der Farewell Disco...

das Motto "Bad Taste" wurde sehr ernst genommen und es waren wirklich schlechte Geschmäcker unterwegs. Hungern und verdursten musste man ebenfalls nicht und getanzt wurde ständig. So war es denn eine gelungene Party um die Australier zu verabschieden.

 

Hier die Bilder um sich ein Bild zu bilden

 

 

04.12.011 Quempas-Singen

Quempas Singen der Realschule Lorch und des Gymnasium FII

Auch in diesem Jahr versammelten sich wieder die Chöre und Ensembles der Realschule Lorch und des Gymnasiums Friedrich II., um die seit vielen Jahren gepflegte Tradition des Quempas-Singens fortzusetzen. Nahezu alle Plätze der evangelischen Stadtkirche in Lorch waren besetzt, denn zahlreiche Besucher wollten wieder gemeinsam mit den Chören in weihnachtliche Weisen einstimmen und sich in vorweihnachtliche Stimmung versetzen lassen. Genau dieses gelang den Mitwirkenden bestens. Nach der feierlichen Eröffnungsfanfare durch die Bläser der Realschule unter der Leitung von Klaus-Dieter Mayer zogen durch das stimmungsvolle Dunkel der Kirche die Schülerinnen und Schüler mit Lichtern ein. Sie boten anschließend ein ausgewogenes Programm an, das zwischen ruhiger Besinnlichkeit und strahlender weihnachtlicher Vorfreude angesiedelt war. Frau Pfarrerin Korn ergänzte die musikalischen Beiträge, indem sie die Zuhörer in ihrer Begrüßung und in einer Lesung auch mit Worten in das Thema „Weihnachten“ hineinführte.

Die verschiedenen Beiträge der beiden Unterstufenchöre, geleitet von Frank Ebert und Viola Tränkle-Gradner, rührten die Herzen der Zuhörer sichtlich an. Den leuchtenden Augen der Kinder war anzusehen, wie sehr sie auch innerlich Anteil hatten an der vorweihnachtlichen Musik. Titel wie „Stern über Bethlehem“, „Traumflieger“, „Ihr Hirten erwacht“ und andere brachten die Freude, mit der die Kinder musizierten, hör- und sehbar zum Ausdruck. Die Chöre der Mittel- und Oberstufe boten ebenfalls ein breites Repertoire an. Neben ganz klassischen Weihnachtsweisen und englischer Chormusik war temperamentvolle Weihnachtsmusik aus Nord- und Südamerika zu hören. Eva Schilling, Frank Ebert und Christoph Halbgewachs hatten ihre Chöre bestens auf die zum Teil sehr anspruchsvollen Stücke vorbereitet und verbreiteten großen weihnachtlichen Chorklang.

Zweifellos der Höhepunkt des Quempas-Singens: das gemeinsame Musizieren aller Chöre. Das „Quem pastores laudavere“ wurde als Wechselgesang aller Gruppen vorgetragen, und schließlich vereinigten sich alle Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer zum abschließenden „Look at the World“. Susanne Walcher hatte für alle Mitwirkenden die Begleitung an der Orgel übernommen. Nach den Dank- und Segensworten von Frau Pfarrerin Korn wurde die Veranstaltung mit einem feierlichen „O du fröhliche“ beendet.

Den unglaublichen Spendenerlös von rund 1130 Euro stellen die Schulen in diesem Jahr der Organisation „Bunter Kreis“ zur Verfügung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Familien schwer und auch langfristig erkrankter Kinder zu unterstützen. Herr Dr. Jochen Riedel, Chefarzt der Abteilung Kinder- und Jugendmedizin am Stauferklinikum, ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Schülerinnen die Arbeit des „Bunten Kreises“ ausführlich zu erläutern. Allen Beteiligten ist es ein Anliegen, vor allem Kindern mit den Spenden der Zuhörer zu helfen. Allen Spenderinnen und Spendern sei besonders herzlich für ihren Beitrag zu dieser beeindruckenden Summe gedankt!

25.07.2011 Verabschiedung von Frau Haspel und Herrn Keefer

Gudrun Haspel und Roland Keefer verabschiedet

Diese Woche verabschiedeten das Kollegium und die Schulleiterin der Realschule Lorch, Christa Weber zwei langjährige Mitglieder des Lehrerkollegiums, Gudrun Haspel und Roland Keefer in den Ruhestand.

Innerhalb ihrer 43 Dienstjahre engagierte sich Gudrun Haspel 29 Jahre für die Realschule Lorch und weit darüber hinaus auch für die Stadt Lorch und den Freundeskreis der Schule, wobei ihr drei Ziele immer Wegweiser waren:

Jungen Menschen ein Vorbild zu sein und ihnen dabei Werte wie Menschlichkeit, Leistungsbereitschaft und Fairness mit auf den Weg zu geben. Sie war stets Klassenlehrerin und für Eltern und Schüler eine motivierte, engagierte, verlässliche und vertrauensvolle Lehrerin, die sich weit über das übliche Maß für ihre Schülerinnen und Schüler einsetzte. Als Mentorin gab sie gerne ihr reichhaltiges Wissen an Studenten und Referendare weiter.

Ihr zweites ebenso wichtiges Ziel war es, den Schülern einen Zugang zur Mathematik und zur Kunst zu vermitteln. Häufig belebte sie in Zusammenarbeit mit ihrem Kunstkollegen Eberhard Gäkle im Rahmen von künstlerischen Schüleraktionen das Schulleben und das Stadtbild von Lorch. 2002 initiierte sie die Bemalung der Unterführung zwischen Bahnhof und Kloster, 2004 entstanden einige „Mörikes“ und zum letzten Schulfest bemalte sie zusammen mit einer Kunst AG 14m graue Beton-Wand zum Thema „Wasser-Welten“. Von ihrer Begeisterung für die Geschichte der Staufer und das Kloster Lorch profitieren somit nicht nur die Stadt Lorch, sondern viele Kollegen und Schüler.

Ihr drittes Anliegen war ein gutes Miteinander innerhalb der Schule. Viele Schulfeste prägte sie entscheidend mit, so dass immer wieder ein lokaler Bezug sichtbar wurde. Seit vielen Jahren organisiert sie in Zusammenarbeit mit Uschi Ulmer und dem Freundes- und Förderkreis der Realschule Lorch kulturelle Fahrten für Eltern, Lehrer und Freunde der Schule, unter anderem nach Prag und Bamberg. In diesem Herbst ist bereits wieder eine Reise nach Berlin geplant. Allzeit hatte sie ein offenes Haus für Austauschlehrer sämtlicher Länder, mit denen die Schule Partnerschaften pflegt.

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Mittlerweile 44 Jahre Dienstjahre kann Roland Keefer vorweisen, davon 25 Jahre im Dienste der Realschule Lorch und deren Schüler. In einer kurzen Ansprache hob die Schulleiterin besonders sein Engagement als Beratungslehrer auch für gymnasiale Schüler hervor.

Sein besonderes Interesse galt immer pädagogischen und methodisch-didaktischen Fragen, was sich in seinem beruflichen Werdegang widerspiegelt. So war er im Laufe seiner Lehrerzeit zeitweise Fachberater und Seminarleiter für Deutsch, Akademiereferent an der Akademie für Lehrerfortbildung. Er unterrichtete als Lehrbeauftragter für das Fach Deutsch am Staatlichen Realschulseminar in Schwäbisch Gmünd. Als Mentor und Lehrbeauftragter betreute er viele Studenten und Referendare, denen er sein reichhaltiges Wissen gerne weitergab. Leider musste er diese ihm stets wichtige Aufgabe in der Lehrerausbildung aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig aufgeben.

Seit 1993 war Roland Keefer Beratungslehrer. Meist mehr als 1200 Schülerinnen aus verschiedenen Schularten konnten bei ihm Rat holen. In den letzten Jahren war er vor allem an der Realschule und am Gymnasium Friedrich II. Lorch tätig. Früher lag der Schwerpunkt der Beratung auf der Schullaufbahnberatung, im Zuge veränderter Anforderungen standen immer häufiger persönliche Konflikte, Ängste oder Süchte im Mittelpunkt der Beratung, die in Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern gelöst werden müssen. Mit seiner hervorragenden Menschenkenntnis, mit Empathie und Einfühlungsvermögen war Roland Keefer ein geschätzter und erfolgreicher Ratgeber bei Schülern, Eltern und Lehrern.

Im Schulalltag war es ihm stets ein großes Anliegen, junge Menschen zu Konfliktfähigkeit, Kooperation, Selbständigkeit und Verantwortungsbereitschaft zu erziehen. Gerade im Fach Ethik gelang es ihm, Schüler mit unterschiedlichen Weltanschauungen und verschiedenen Wertvorstellungen zu einem offenen und fairen Umgang miteinander zu führen.

Im Namen des Kollegiums der Realschule Lorch bedankte sich Christa Weber, die Schulleiterin aufs Herzlichste und wünschte Ihnen alles Gute im Unruhestand, Gesundheit und weiterhin viel Kraft für all die Pläne, die beide verwirklichen wollen. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, dass der heiße Draht zum Kloster durch die Pensionierung von Gudrun Haspel nicht verglühen wird und mancher Lehrerausflug noch mit ihrem Einsatz rechnen darf. Zu Roland Keefer gewandt gab sie der Hoffnung Ausdruck, dass er als Pensionär für den ein oder anderen  Beratungsfall auch weiterhin ein offenes Ohr haben möge.

Nach reichhaltigem Mahl, zu dem die beiden Ruheständler geladen hatten, gaben die Kolleginnen und Kollegen viele Einblicke in das vergangene viertel Jahrhundert gemeinsamer Arbeit. Manche Eigenschaften und Vorlieben der Gastgeber wurde liebevoll aufs Korn genommen. Auch Gudrun Haspel und Roland Keefer bedankten sich mit gekonnten kreativen Beiträgen beim Kollegium und trugen damit zu einem sehr gelungenen Abend bei.

25.10.2011 Verkehrserziehung Klassen 5

Vor den Herbstferien fand im Rahmen der alljährlichen Verkehrserziehung ein Verhaltens- und Unfallverhütungstraining beim Busfahren statt. Um eine möglichst realistische Situation herbei zu führen, stellte die OVG den Klassen 5, zusammen mit ihren Lehrern einen ganzen Vormittag einen Linienbus samt Fahrer zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler konnten nun am eigenen Leib erfahren, wie sich unterschiedliches Verhalten im und vor dem Bus auswirken kann. Nicht nur beim Einsteigen, sondern auch während der Fahrt im Bus kann es bei Fehlverhalten zu Unfällen kommen. Besonders eine Vollbremsung bei einer Geschwindigkeit von 30km/h beeindruckte die Schüler – flog hier doch eine falsch abgelegte Schultasche einmal quer durch den Bus. Übungen zum „toten Winkel“, d.h. ein eingeschränktes Sichtfeld für den Busfahrer, machten deutlich, dass auch das Verhalten nach oder vor einer Busfahrt enorme Konsequenzen haben kann. Richtiges Verhalten wurde eingeübt mit der Hoffnung auf erhöhtes Gefahrenbewusstsein.

26.07.2011 Gudrun Haspel und Roland Keefer verabschiedet

 

 

Diese Woche verabschiedeten das Kollegium und die Schulleiterin der Realschule Lorch, Christa Weber zwei langjährige Mitglieder des Lehrerkollegiums, Gudrun Haspel und Roland Keefer in den Ruhestand.

Innerhalb ihrer 43 Dienstjahre engagierte sich Gudrun Haspel 29 Jahre für die Realschule Lorch und weit darüber hinaus auch für die Stadt Lorch und den Freundeskreis der Schule, wobei ihr drei Ziele immer Wegweiser waren:

Jungen Menschen ein Vorbild zu sein und ihnen dabei Werte wie Menschlichkeit, Leistungsbereitschaft und Fairness mit auf den Weg zu geben. Sie war stets Klassenlehrerin und für Eltern und Schüler eine motivierte, engagierte, verlässliche und vertrauensvolle Lehrerin, die sich weit über das übliche Maß für ihre Schülerinnen und Schüler einsetzte. Als Mentorin gab sie gerne ihr reichhaltiges Wissen an Studenten und Referendare weiter.

Ihr zweites ebenso wichtiges Ziel war es, den Schülern einen Zugang zur Mathematik und zur Kunst zu vermitteln. Häufig belebte sie in Zusammenarbeit mit ihrem Kunstkollegen Eberhard Gäkle im Rahmen von künstlerischen Schüleraktionen das Schulleben und das Stadtbild von Lorch. 2002 initiierte sie die Bemalung der Unterführung zwischen Bahnhof und Kloster, 2004 entstanden einige „Mörikes" und zum letzten Schulfest bemalte sie zusammen mit einer Kunst AG 14m graue Beton-Wand zum Thema „Wasser-Welten". Von ihrer Begeisterung für die Geschichte der Staufer und das Kloster Lorch profitieren somit nicht nur die Stadt Lorch, sondern viele Kollegen und Schüler.

Ihr drittes Anliegen war ein gutes Miteinander innerhalb der Schule. Viele Schulfeste prägte sie entscheidend mit, so dass immer wieder ein lokaler Bezug sichtbar wurde. Seit vielen Jahren organisiert sie in Zusammenarbeit mit Uschi Ulmer und dem Freundes- und Förderkreis der Realschule Lorch kulturelle Fahrten für Eltern, Lehrer und Freunde der Schule, unter anderem nach Prag und Bamberg. In diesem Herbst ist bereits wieder eine Reise nach Berlin geplant. Allzeit hatte sie ein offenes Haus für Austauschlehrer sämtlicher Länder, mit denen die Schule Partnerschaften pflegt.

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Mittlerweile 44 Jahre Dienstjahre kann Roland Keefer vorweisen, davon 25 Jahre im Dienste der Realschule Lorch und deren Schüler. In einer kurzen Ansprache hob die Schulleiterin besonders sein Engagement als Beratungslehrer auch für gymnasiale Schüler hervor.

Sein besonderes Interesse galt immer pädagogischen und methodisch-didaktischen Fragen, was sich in seinem beruflichen Werdegang widerspiegelt. So war er im Laufe seiner Lehrerzeit zeitweise Fachberater und Seminarleiter für Deutsch, Akademiereferent an der Akademie für Lehrerfortbildung. Er unterrichtete als Lehrbeauftragter für das Fach Deutsch am Staatlichen Realschulseminar in Schwäbisch Gmünd. Als Mentor und Lehrbeauftragter betreute er viele Studenten und Referendare, denen er sein reichhaltiges Wissen gerne weitergab. Leider musste er diese ihm stets wichtige Aufgabe in der Lehrerausbildung aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig aufgeben.

Seit 1993 war Roland Keefer Beratungslehrer. Meist mehr als 1200 Schülerinnen aus verschiedenen Schularten konnten bei ihm Rat holen. In den letzten Jahren war er vor allem an der Realschule und am Gymnasium Friedrich II. Lorch tätig. Früher lag der Schwerpunkt der Beratung auf der Schullaufbahnberatung, im Zuge veränderter Anforderungen standen immer häufiger persönliche Konflikte, Ängste oder Süchte im Mittelpunkt der Beratung, die in Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern gelöst werden müssen. Mit seiner hervorragenden Menschenkenntnis, mit Empathie und Einfühlungsvermögen war Roland Keefer ein geschätzter und erfolgreicher Ratgeber bei Schülern, Eltern und Lehrern.

Im Schulalltag war es ihm stets ein großes Anliegen, junge Menschen zu Konfliktfähigkeit, Kooperation, Selbständigkeit und Verantwortungsbereitschaft zu erziehen. Gerade im Fach Ethik gelang es ihm, Schüler mit unterschiedlichen Weltanschauungen und verschiedenen Wertvorstellungen zu einem offenen und fairen Umgang miteinander zu führen.

Im Namen des Kollegiums der Realschule Lorch bedankte sich Christa Weber, die Schulleiterin aufs Herzlichste und wünschte Ihnen alles Gute im Unruhestand, Gesundheit und weiterhin viel Kraft für all die Pläne, die beide verwirklichen wollen. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, dass der heiße Draht zum Kloster durch die Pensionierung von Gudrun Haspel nicht verglühen wird und mancher Lehrerausflug noch mit ihrem Einsatz rechnen darf. Zu Roland Keefer gewandt gab sie der Hoffnung Ausdruck, dass er als Pensionär für den ein oder anderen  Beratungsfall auch weiterhin ein offenes Ohr haben möge.

Nach reichhaltigem Mahl, zu dem die beiden Ruheständler geladen hatten, gaben die Kolleginnen und Kollegen viele Einblicke in das vergangene viertel Jahrhundert gemeinsamer Arbeit. Manche Eigenschaften und Vorlieben der Gastgeber wurde liebevoll aufs Korn genommen. Auch Gudrun Haspel und Roland Keefer bedankten sich mit gekonnten kreativen Beiträgen beim Kollegium und trugen damit zu einem sehr gelungenen Abend bei.

 

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