So Konzert 22 120 smallDas Gymnasium Friedrich II. und die Schäfersfeldschule veranstalteten am 05. Juli ein Sommerkonzert auf dem gemeinsamen Campus und erweckten damit nach zweijähriger Zwangspause die musikalische Arbeit an beiden Schulen eindrucksvoll zu neuem Leben. Dazu hatten sich beide Musikfachschaften ein innovatives Konzept für den Konzertabend ausgedacht, das mehr einem Festival als einem üblichen Schulkonzert glich. So gab es anstelle einer einzigen Bühne mehrere Veranstaltungsorte, zwischen denen die Besucher je nach Gusto wechseln konnten.

Eröffnet wurde die sehr gut besuchte Veranstaltung mit „Glockenspiel & more“ von den Fünftklässlern der SFS mit ihren Musiklehrkräften Ariane Schempp, Eva Schilling und Frank Ebert. Den ersten Orts- und Perspektivenwechsel gab es dann bereits mit „Von allem etwas – Chormusik für junge Leute“, präsentiert vom 5er/6er-Chor der SFS unter der Leitung von Ariane Schempp und Andrea Weinöhrl. Dazu wanderten die Schüler von der Bühne auf die Treppe der Aula und wurden von Ben Schirkonyer, Schüler der siebten Klasse der SFS, bei ihren Vorträgen immer wieder gekonnt am Flügel begleitet. Anschließend folgte „Singen macht Spaß“ vom Unterstufenchor des GFII. Unter der Leitung von Viola Tränkle-Gradner, begleitet am Flügel von Susanne Walcher-Fischer, sang der Chor Lieder zum Thema Hoffnung, Träume und Frieden. Man merkte den SuS an, wieviel Freude sie am gemeinsamen Musizieren hatten und wie schön es war, endlich wieder gemeinsam auftreten zu können.

Derweil begann in der Aula des Gymnasiums ein Programm kleiner Instrumentalbesetzungen. Es begeisterten Sara Dyrska und Leonie Witzig (beide Altsaxophon) sowie Janine Timcke (Klarinette) aus der Kursstufe 1. Einen besonderen Blickfang bot die Rimba Tube, an der Amelie Hettler (Ks1) und ihre Musiklehrerin Simone Kiesel die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zogen. Dabei handelte es sich um ein selbst gebautes Musikinstrument aus handelsüblichen Plastikrohren.

Die Rimba Tube stellte in der Folge nicht nur unter Beweis, dass sie imstande ist, ein Tenorsaxophon (erneut Sara Dyrska) zu begleiten, sondern erhielt zuletzt auch noch Unterstützung durch einen zweiten Artgenossen: Bereits bei den Projekttagen 2019 hatten Schüler des GFII. eine eigene Rimba Tube gebaut, an der nun die Musiklehrkräfte von Gymnasium und Schäfersfeldschule zu Hochtouren aufliefen.

Den Abschluss dieses Programmteils bildeten Luisa Schwarz (Gesang und Klavier, 10b des GFII.), die ein selbst komponiertes Lied vorstellte, sowie die „Vocal Coaching“-AG der SFS unter der Leitung von Eva Schilling. Diese Vorträge zeichneten sich durch ihre hohe Intensität und eine besondere Intimität aus.

In der anschließenden Pause hatten dann die zahlreichen Gäste Gelegenheit, sich mit Essen und Getränken bei den Klassen 5a und 6a des Gymnasiums zu versorgen.

Anschließend ging es auf der großen Open Air Bühne vor dem Nebengebäude weiter. Es sangen die Musiklehrkräfte auf dem Schäfersfeld („Mir im Süden“) und die gemeinsame Juniorband von GFII. und SFS spielte mit ihrer Musiklehrerin Friderike Martens „Bandmusik für Beginner“. Anschließend waren die Instrumentalklassen 5 und 6 der SFS unter der Leitung von Frank Ebert und Vincent Marxer zu hören. Gegen Ende des abwechslungsreichen Programms musizierte die United Big Band Lorch (UBBL) mit ihren Musiklehrkräften Eva Schilling, Simone Kiesel und Frank Ebert und den Gesangssolisten Luisa Schwarz und Kubilay Özay Titel von Swing über Rock bis Pop und unterhielt das Publikum bestens. Den Abschluss bildete dann „We are the world“, zu dem alle Ensembles gemeinsam auf der Bühne standen.

Der musikalische Neustart der beiden Schulen war damit vollauf gelungen. Die offene und fröhliche Atmosphäre, die die vielfältigen Musikdarbietungen an den unterschiedlichen Aufführungsorten auf dem Schäfersfeld erzeugten, begeisterte das Publikum und war ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass das gemeinsame Musizieren nach zwei Jahren Konzertpause nichts von seiner Faszination verloren hat.

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