thumb Waldtage 1Die Waldtage der Klasse 6a der Schäfersfeldschule Lorch fanden in diesem Jahr auf dem Rosenstein in Heubach statt. Nach einer Bus- und Bahnfahrt ging es in Begleitung der Klassenlehrerin Siggi Stegmaier, der Schulsozialarbeiterin Anja Römer und dem Kollegen und PFS Dozenten Udo Blessing, den steilen und anstrengenden Weg den Rosenstein hinauf. Nach einer Stärkung an der Höhle „Große Scheuer" wanderten die Schüler weiter bergauf bis zur DAV Schutzhütte. Dort wurde das Programm für die nächsten zwei Tage und die wichtigsten Verhaltensregeln geklärt sowie die Hütte samt Umgebung erkundet.
Nachdem die Regeln geklärt, die Umgebung erkundet und die Gruppen eingeteilt waren versorgte der Revierförster Henning Fath, die motivierten Waldarbeiter mit Werkzeug. Mit Unterstützung dreier Studenten des Pädagogischen Fachseminars begannen die Jungarbeiter ein Stück des Waldweges zu erneuern. Nach zwei Stunden harter Arbeit gab es das redlich verdiente Buffet „Teilen mit Gewinn", zu dem jeder etwas beisteuerte.
Nach dem Essen wurde die Klassengemeinschaft zum ersten Mal auf die Probe gestellt. Als Team galt es verschiedene Aufgaben zu lösen. So musste die Klasse einen mit Wasser gefüllten Becher auf einer Plane durch einen Parcours bringen, alle gleichzeitig auf einem zwischen verschiedenen Bäumen gespannten „Mohawkwalk" stehen und schließlich noch einen Schatz aus dem „Säuresee" heben. Dabei mussten die Schüler Teamgeist beweisen und sich absprechen, was nicht immer ganz einfach war.
Abends ging es mit Grillgut und frisch geschnitzten Grillstöcken beladen zum Grillplatz an der Waldschenke. Mit großen Augen beobachteten die Schüler wie Udo Blessing ein Feuer ohne Zuhilfenahme von Streichhölzern und Feuerzeug entfachte. Der Ausflug ins „Finstere Loch" stellte trotz ausreichender Taschen- und Stirnlampen für einige eine echte Herausforderung dar. Als Gemeinschaft gelang es auch diese Hürde zu überwinden.
Schließlich wurde es Zeit auf einer Wiese unter freiem Himmel die Schlafsäcke aufzuschlagen, denn um Mitternacht war Nachtruhe. Kurz nach Sonnenaufgang, den viele das erste Mal in freier Natur erlebten war Aufstehen angesagt und das Frühstücksbuffet konnte vor der Hütte geplündert werden. Mit vereinten Kräften wurde der Wegebauvorangetrieben. Mit Hilfe einer Eimerkette, bei der die Klassengemeinschaft einmal mehr unter Beweis gestellt wurde, transportierten die Waldarbeiter zwei Tonnen Kies den steilen Berg hinunter. Zurück an der Hütte gab es Nudeln mit Tomatensoße, die ein paar Mitschüler gekocht hatten. Während einige beim Spüldienst Neuland entdeckten, saß der Rest der Klasse vor der Hütte und schnitzte. Schließlich war es an der Zeit, alles zusammen zu packen. Beim Abschlussgespräch waren sich alle darüber einig, dass die Zusammenarbeit nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut geklappt hat und die Übernachtung unter freiem Himmel der Höhepunkt der Waldtage war. Alle wollen die positiven Erlebnisse in den zukünftigen Schulalltag mitnehmen. Der Abstieg war noch einmal eine Herausforderung, da beinahe der Bus verpasst wurde, doch die Klasse 6a hat es geschafft – gemeinsam!